Stadt Brilon fördert Balkonkraftwerke mit 100.000 Euro

Schon im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen im Herbst 2022 hatte sich die Briloner CDU- Fraktion dafür ausgesprochen, in die städtische Förderung von Photovoltaikanlagen auch Balkonkraftwerke einzubeziehen. Dies sind „Mini-Solaranlagen“, mit denen Hauseigentümer und Mieter derzeit maximal 600 Watt erzeugen und unmittelbar selbst verbrauchen oder in das Stromnetz einspeisen können.

Seinerzeit hatte sich die Verwaltung unter Hinweis auf zu befürchtende „Mitnahmeeffekte“ noch gegen eine solche Förderung ausgesprochen.

Auf Antrag der SPD- Fraktion hatte die Stadtverwaltung jetzt zur Ratssitzung vorgeschlagen, 100 Anlagen mit jeweils 200,00 Euro zu fördern.

Dies führte zu Kritik der CDU- Fraktion, die den plötzlichen Sinneswandel der Verwaltung nicht nachvollziehen konnte, zumal die Preise der Anlagen wegen des Wegfalls der Mehrwertsteuer sogar gesunken seien. Jedenfalls aber, so betonte der Fraktionsvorsitzende Eberhard Fisch, sei eine Beschränkung auf jetzt lediglich 100 Anlagen reine Symbolpolitik und nicht nachhaltig. Auch sei eine Bezuschussung von Anlagen mit einer Leistung von maximal 600 Watt nicht mehr zeitgemäß, da längst eine Erhöhung der zulässigen Einspeiseleistung auf 800 Watt im Gespräch sei.

Wolle man das Thema in Brilon nachhaltig angehen, so müsse die   Förderung der breiten Masse zugänglich gemacht und schon jetzt eine Förderung von leistungsfähigeren Anlagen ermöglicht werden.

Dem Antrag der CDU- Fraktion, 100.000 Euro für die Förderung von 500 Balkonkraftwerken mit einer maximalen Einspeiseleistung von je 800 Watt bereitzustellen und somit jede Anlage mit 200,00 Euro zu fördern, folgte der Rat daraufhin mit einer breiten Mehrheit.

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Quelle: CDU Brilon
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