Eine besondere Themenführung war für die Frauen der Briloner KFD vor einigen Tagen angesagt …

Mit dem Briloner Heimatbund Semper Idem e.V. besuchte die Briloner Frauenschar die Brunnen und Skulpturen im mittelalterlichen Stadtkern von Brilon.

Zur Einstimmung und Begrüßung traf man sich auf ein Gläschen Champagner im historischen Museumsgarten. Gut gelaunt starteten die Damen in Richtung Europabrunnen an der Evangelischen Stadtkirche, am Kreuziger Tor. Gleich gegenüber wartete der Schnadebrunnen am Schultenhaus auf die Frauengruppe.

Nach dem Genuss eines „Grenzgängers“ und weiteren geschichtlichen Informationen waren alle gespannt auf die Erklärungen von Stadtführerin Apollonia Held-Wiese zum Franziskusbrunnen im ehemaligen Minoritenkloster:  “Im Jahr 1955, zur Feier des dreihundertjährigen Bestehens des Gymnasiums, wurde der von der Elternschaft gestiftete St. Franziskusbrunnen im Binnenhof der Schule eingeweiht. Er zeigt Franziskus beim Sonnengesang, ein Gebetslied, das Franz von Assisi im 13. Jahrhundert als Lobpreis auf die Schönheit der Schöpfung schrieb. Dieser Hymnus, gleichermaßen Gebet und Lyrik, wurde in viele Sprachen übersetzt und gehört heute zur Weltliteratur“, so die Stadtführerin.

Nach dem Besuch des Bürgerbrunnens in der Bahnhofstraße ging es durch die Briloner Gassen, natürlich mit einem Stopp an der Skulptur der Briloner Eseldame Huberta, zum Brunnen in der Niederen Straße und weiter zur Skulptur der Bäuerin am Mistemarkt. Auch hier wurden leckere Snacks gereicht. Durch das Derker Tor und an der ehemaligen Stadtmauer entlang, vorbei am Dinkelbecker-Turm, wartete der Briloner Geschichtsbrunnen hinter dem alten Gildehaus auf die Gruppe. Hier kamen die Damen sogar in den Genuss einer leckeren Salatkreation während Apollonia Held-Wiese weitere Geschichten erzählte. Am Petruskump, am mittelalterlichen Marktbrunnen im Herzen der Stadt, löschten die KFD-Frauen ihren Durst mit einem kühlen Pils.

Abschließend stellte die Stadtführerin noch die Sonderausstellung „1050 Jahre Briloner Ersterwähnung“ im Museum Haus Hövener vor und die Gruppe hatte Gelegenheit, das historische Eichenbett, in dem Jérôme Bonaparte am 27. Oktober 1813 im Haus Sauvigny übernachtete, zu bewundern.

So startete und endete die besondere Themen-Führung am und im Museum Haus Hövener, im Herzen der Stadt Brilon.

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Quelle: Apollonia Held-Wiese, Museum Haus Hövener
Text/©Foto: Briloner Heimatbund Semper Idem e.V., Apollonia Held-Wiese