„Abstand halten“ beim Überholen

„Abstand halten“ beim Überholen – Hochsauerlandkreis startet Verkehrssicherheitsaktionen

Hochsauerlandkreis: Abstand halten! Das gehört für Autofahrer gegenüber Radfahrern ab 2020 nicht mehr nur zum guten Ton, sondern ist Gesetz. Wer mit dem Auto einen Radfahrer überholt, muss innerorts 1,50 Meter und außerorts 2 Meter Abstand halten. Und das gilt unabhängig davon, ob ein Schutzstreifen vorhanden ist oder nicht. Um diese Regelung bekannter zu machen, startet der Hochsauerlandkreis mit seinen Städten und Gemeinden die Kampagne „Abstand halten“.

In einfacher Bildsprache wurde ein Logo entwickelt, das auf die gesetzliche Abstandsregelung beim Überholen von Radfahrern hinweist und Autofahrer sensibilisieren soll. An besonderen Verkehrsachsen, die sowohl für den Radverkehr als auch für den Kfz-Verkehr eine hohe Bedeutung haben, sollen die Banner medienwirksam über einen Zeitraum von jeweils vier Wochen pro Standort aufgestellt werden. „Sicherheit auf unseren Straßen ist eine gemeinsame Verantwortung. Beim Überholen von Radfahrern ist ein respektvoller Abstand essenziell. Nur durch Rücksichtnahme und ein sicheres Miteinander können wir den Straßenverkehr für alle sicherer gestalten“, so Landrat Dr. Karl Schneider. „Außerdem ist die Förderung des Radverkehrs ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und gesunden Mobilität. Doch nur wenn wir die Sicherheit der Radfahrer gewährleisten, können wir diesen Wandel erfolgreich gestalten“, ergänzt Landrat Dr. Schneider.

Hierbei wird der Fachdienst „Mobilität“ von der Kreispolizeibehörde unterstützt. „Laufende und für das kommende Jahr geplante Verkehrssicherheitsaktionen wie das Pedelec-Training und die Aktion „Toter Winkel“ können von der Kampagne profitieren und eine noch größere Zielgruppe erreichen“, erklärt Christoph Hester, Radverkehrsbeauftragter des Hochsauerlandkreises.

 

_____________________

Bild: Gemeinsam machen sich der Hochsauerlandkreis und die Kreispolizeibehörde für „Rücksicht mit Abstand!“ im Straßenverkehr stark.: v.l.n.r. Nina Mathweis, Christoph Hester, Dr. Karl Schneider und Bianca Scheer.
Quelle: Hochsauerlandkreis – Martin Reuther (V.i.S.d.P.)
Fotocredits: HSK